Glück am Finger

Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken, es ist so wenig äussere Veränderung dafür nötig, denn wir verändern ja die Welt von unserem Herzen aus, will dieses nur neu und unermesslich sein, so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.

Zitat Rainer Maria Rilke

Ich glaube, ich spreche für alle, aber in meinem Leben kam tatsächlich ein Anfang nach dem anderen. Sei es Beziehungen, Projekte oder gute Vorsätze. Manche Anfänge endeten früher oder später, manche waren nur Träumereien, manche Anfänge hätte ich lieber nicht erlebt und manche dafür wiederbelebt und andere sollen niemals enden. Es ist der Lauf der Dinge, der Anfang und die Endlichkeit. Der Sinn ist wohl, dass wir daraus lernen und weise werden und wär das aber so einfach, dann würden wir nicht immer wieder auf die Erde zurückkehren. Um ein bisschen Mystik einzubringen.

Der Kreislauf geht weiter. Das einst so neue Jahr neigt sich dem Ende zu und ich darf sagen, 2021 war für mich, trotz der elendigen Covid-Situation, ein Jahr voller toller Anfänge. Der absolut schönste Beginn war die Geburt unseres kleinen Ricky, aber ich kann da ehrlich noch einige mehr aufzählen, wie die Rückkehr meines Blogs oder aber auch Menschen, denen ich begegnen durfte und die mein Leben auf wunderbare Weise bereichern.

2021 erscheint mir wie ein Startschuß. So habe ich viele Pläne für das kommende Jahr und ich freue mich wie ein kleines Kind darauf. Yayy!

Meine Pläne für diesen Blog stehen auch schon fest. In wenigen Tagen fange ich bei Atelier04 meinen Illustrator und Photoshop Kurs an. Das ist jetzt keine Werbung, aber für alle, die in Wien leben, ist es ne coole Sache, da man sich die Kurse vom Waff fördern lassen kann und da ich einen Individualkurs gebucht habe, kann ich da anhand meiner eigenen Projekte genau das lernen, was ich will! Nochmal Yayy!! Dann will ich endlich meine Schnittmuster, alte wie neue, selber digitalisieren lernen.

Es würde mir auch Spaß machen, meine Applikationen in Plotterdateien umzuwandeln. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als Susen von Made by FrauS meine Pandabären in eine Plotterdatei umgewandelt hat! Die Pandabären könnt ihr als Freebie in ihrem Shop herunterladen. Kann ich dann sogar meine eigenen Plotterdateien machen, was für ein Fest!

Dann will ich noch die Welt von meinen Puppen Anneli und ihren Freunden aufleben lassen und anderen damit Freude bereiten und irgendwann schreibe ich noch ein Kinderbuch.

..und ich wünsche mir ein kleines Atelier, bei dem sich Groß und Klein kreativ entfalten können und ich wäre gerne jemand, die Farben, Träume und Ideen verwirklichen kann.

Wie Marc Aurel schon sagte: Träume groß und traue dich, zu versagen. Wir alle dürfen große Pläne haben und mit meiner zauberhaften Famile, Menschen, die mich lieben, unterstützen und an mich glauben, bin ich ein Glückspilz und habe die Möglichkeit, mich zu entfalten und auszuprobieren.

Es wird bunt und fröhlich und voller fabelhafter Ideen und Begegnungen.

Lieber Mond, da du uns so ein treuer Begleiter bist, für dieses fantastische Jahr 2022 möchte ich mich jetzt schon bei dir bedanken!

Nja und damit’s dann auch sicher klappt, kann ein Talisman nicht schaden. Wie wäre es mit einem Ring aus Draht, geformt zu einem Kleeblatt?

Das vierblättrige Kleeblatt

Dort auf der grünen Wiesenflur
Hocken Fritz und Linchen
Und hat der Klee drei Blätter nur
So kriegt ihn das Kaninchen

Doch trägt der Klee den Sonntagshut
Mit den vier Blätter-Ecken,
Bin ich ihm noch einmal so gut,
Will sorgsam ihn verstecken!

Du lieber, süßer, grüner Klee
Hast wirklich deine Mucken:
Eh` ich heut so ein Vierblatt seh,
Da kann ich lange gucken!

Ach, fänd ich nur ein einzig Stück,
Na, das ist doch wohl wenig!
Dann hätten wir das größte Glück
Und würden morgen König!

Richard Schmidt-Cabanis

Bereits bei den Kelten galt es als Schutzsymbol und wurde von den Druiden als Zauberpflanze benutzt, denn das vierblättrige Kleeblatt verbindet die vier Himmelsrichtungen und die vier Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde und gilt bis heute als Weltsymbol.

Vierblättrige Kleeblätter in der Natur sind nur sehr selten und es braucht einiges an Glück, um ein solches Kleeblatt zu finden. Hierbei ist es wichtig, dass das Kleeblatt zufällig gefunden wurde und nicht gezüchtet ist. Denn gezüchtete Kleeblätter sollen wiederum das Pech anziehen.

Auf Reisen mitgeführt, schützt das Kleeblatt den Träger vor Unglück, näht man es in die Kleidung ein, soll es vor dem Bösen schützen. Auch getrocknete Kleeblätter im Schulbuch sollen die Noten verbessern und Glücksklee untern Kopfkissen schöne Träume bringen.

Die Legende erzählt, dass die biblische Gestalt Eva ein vierblättriges Kleeblatt als Andenken aus dem Paradies mitnahm. So heißt es, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblattes ein Stück vom Paradies besitzt.

Aber genug davon, wenn ihr mehr über Kleeblätter erfahren möchtet, dann ist Quatrofolium die richtige Seite für euch. Jetzt zeig ich euch, wie ihr den Draht zu einem Kleeblatt biegt.

Man benötigt 

Basteldraht (Aluminiumdraht) 1 - max 1,5 mm Stärke

Drahtzange

1. An einem Ende des Drahtes ein Stück von etwa 5 - 7 cm lassen und dann ein kleines Herz (Kleeblatt) formen. Je kleiner man das Herz formt, desto besser, ausser man will einen riesen Klunker am Finger tragen.

2. Dort wo sich die Spitze des Herzens trifft, den Draht wieder nach oben stülpen und das nächste Herz bzw. Kleeblatt formen. Schön ist es natürlich, wenn die Kleeblätter die gleiche Größe haben.

3. Auf diese Weise ein Blatt nach dem anderen formen, bis ihr 4 kleine Kleeblätter habt.

4. Die beiden Drahtenden ein Mal umeinander drehen und einen Ring in gewünschter Größe formen.

5. Beide Enden nach innen stülpen und abzwicken. So können euch die Enden des Drahtes nicht in den Finger stechen. Da die Enden des Drahtes auch nicht ineinander verdreht werden, könnt ihr die Größe des Ringes nach Belieben verstellen.

..und weil ich´s heute scheinbar mit Rilke hab’, gibt es zum Abschied noch sein

Neujahrsgedicht

Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr, das uns
gegeben ist, neu, unberührt, voll nie gewesener Dinge, voll
nie getaner Arbeit, voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung;
und wollen sehen, dass wirs nehmen lernen, ohne allzuviel
fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat, an die,
die Notwendiges, Ernstes und Grosses von ihm verlangen.
. . . Guten Neujahrsmorgen . . .

Ich wünsche euch ein friedliches, glückliches und zauberhaftes Jahr und ich freue mich, darf ich euch ein Stück zusammen begleiten.

 Eure