Heute gibt’s leckere Rezepte für bunte Schokoladentafeln.

Vollmilschschokolade mit Cranberries und gerösteten und gesalzenen Cashewnüssen Schokolade selbermachen Tutorial DIY Rezepte Matchaschokolade Himbeerschokolade Erdbeerschokolade Eledlbitterschokolade Geschenkidee

Ihr Lieben, in meinem heutigen Beitrag geht´s um Schokolade, kleine Geschenke und Menschen, die man gerne beschenkt.

Denn ich fand den besten Babysitter aller Zeiten, meine Mama und konnte beim 2. Wiener Bloggertreffen, das Geraldine von CheRRy´s World organisiert hatte, dabei sein.

Ich war richtig aufgeregt, denn es wurden mehr als 20 Bloggerinnen erwartet. Ein paar davon, darunter auch Geraldine, durfte ich schon beim 1. Woll- und Stofffest kennenlernen, aber von einigen kannte ich noch nicht einmal ihren Blog.

Besonders auf Birgit von LÖwin.g war ich super neugierig. Ich bin ja in der österreichischen Näh-Blogger-Welt nicht so gefestigt, aber diese Dame strahlt etwas aus, das ich am ehesten als Mamabär beziehungsweise als Mamalöwin.g der österreichischen Nähblogger bezeichnen würde.

Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Es war so ein feiner Abend! Ich durfte herzliche und offene Menschen treffen und ich dachte mir immer wieder, wie schön es ist, dass Kreativität Menschen zusammenbringt. Es hat großen Spaß gemacht sich auszutauschen und sich kennenzulernen.

Geraldine hat sich auch so viel Mühe gegeben und uns alle mit einem prall gefüllten Goodie Bag überrascht.

..und ich wollte den Mädels auch eine Kleinigkeit überreichen.

Ich wusste, dass etwa 22 Bloggerinnen kommen wollten und da das schon ‘ne ganze Menge ist, durfte mein Mitbringsel nicht zu aufwendig sein.

Da erinnerte ich mich daran, dass ich Weihnachten vor ein paar Jahren meinem Bruder selbstgemachte bunte Schokoladentafeln geschenkt hatte.

Schokotafeln machen geht ganz einfach und man kann sie nach Lust und Laune mit verschiedenen Leckereien belegen.

Meine Schokoladentafelkreationen waren:

Edelbitterschokolade mit kandierten Ingwerstückchen und gerösteten Pinienkernen

Vollmilchschokolade mit Cranberries und gerösteten und gesalzenen Cashewnüssen

Matchaschokolade mit Gojibeeren und Graumohn

Himbeer- und Erdbeerschokolade mit Kokos

Hübsch verpackt, sollten dies mein kleines Mitbringsel für die NähBloggerinnen werden.

Leider wurden die Schokoladentafeln nicht so schön, wie jene für meinen Bruder. Ich konnte es mir nicht erklären, machte ich doch theoretisch alles richtig - nicht zu heiß, nicht zu kalt, Schokolade temperieren - trotzdem wurde die Unterseite rau und wollte einfach nicht hübsch glänzen.

Es war zum Verzweifeln. Da ich nun aber mit Bergen von Schokolade ausgerüstet war, machte ich trotzdem weiter und übergab meine Schokoladen mit der Entschuldigung, dass sie eben nicht so hübsch geworden sind, wie erhofft.

Die Mädels hatten Nachsicht mit mir und meinten - herzlich wie sie sind - dass dies der Schokolade nichts ab tut.

Aber mich hat es nicht losgelassen. Es hat mich so geärgert und war mir ein großes Rätsel, warum meine Schokolade trüb statt glänzend wurde. Daher hab ich etwas recherchiert und bin mir nun sicher, Schuld an meinen glanzlosen rauen Schokoladentafeln waren die Formen! Denn was ich nicht wußte war, dass man Silikonformen auf KEINEN FALL in der Spülmaschine waschen darf, da das aggressive Spülmittel die Oberfläche der Formen beschädigt. Ich hatte ja keine Ahnung!

Das letzte Mal als ich meine Formen verwendet hatte, war vor ein paar Jahren. Dazwischen hatte Irma meine Silikonformen zum Spielen mit Knetmasse entdeckt und ich steckte die Formen immer wieder in die Spülmaschine.

Nja, nun bin ich ja g’scheiter und möchte euch daher den Tipp geben, um ein wirklich schönes Ergebnis beim Schokoladegießen zu bekommen: Verwendet nur richtig gepflegte Schokoladenformen. Wie man das macht, ist gar nicht schwer. Man findet viele Tipps im Netz, unter anderem HIER.

Langer Rede, nun habe ich die bunten Schokoladentafeln gemacht!

Man benötigt:

Schokolade (weiß, Vollmilch oder dunkel)

Einmalhandschuhe

Kochtopf für das Wasserbad

Schokoladen-Schmelztopf bzw. eine passende Schüssel, die in den Wassertopf passt, aber am Topfrand aufliegt, so dass sie nicht vollständig im Topf versinkt

Schokoladentafelformen

Schneidebrett

Messer

Löffel

ev. einen Mörser

kleines Teesieb

Pfanne

Die Liste der Zutaten zum Drüberstreuen ist unendlich. Man sollte nur daran denken, dass man nur trockene Zutaten verwendet. Frische Blaubeeren zum Beispiel sind nicht zu empfehlen.

Dafür aber alle Arten von Nüssen und Samen, getrocknete Beeren (zB. Goji, Rosinen, Cranberries), kandierte Früchte, gefriergetrocknete Früchte, Kokosflocken, Graumohn, Sesam, Pinienkerne..

Schokoladentafeln zu machen ist im Prinzip ganz einfach. Die Schokolade wird geschmolzen, in die Form gegossen und dann mit allem was das Herz begehrt bestreut.

Nüsse, Samen und auch Kokosflocken würde ich immer ein bisschen anrösten, dann schmeckt´s noch besser. Die Nüsse in der heißen Pfanne ohne Öl anrösten. Damit sie nicht verbrennen fleissig rühren und auskühlen lassen bevor ihr die Schokolade damit belegt.

Beim Schokoladeschmelzen muss man aber auf ein paar Dinge achten, damit sie beim Erhärten schön glänzt und nicht rau wird:

1. Saubere und richtig gepflegte Schokoladenformen zu verwenden.

2. Die Schokolade vor direkter Hitze zu schützen. Am besten in einer Schüssel im Wasserbad schmelzen lassen

3. Das Wasser darf nicht zu heiss sein, etwa 40-50° C, damit die Schokolade nicht rau wird

4. Die Schokolade darf absolut nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. Sonst gibt’s hässliche Flecken

5. Schokolade temperieren: Damit die Schokolade ihren Glanz erhält, wird die geschmolzene Schokolade noch temperiert. Dabei wird die erhitzte Schoko wieder abgekühlt. Da gibt's verschiedene Methoden. Ich habe die Impfmethode angewendet. Man nimmt die Schüssel mit der geschmolzenen Schokolade vom Wasserbad und vermengt nach und nach gehackte kalte Schokoladestückchen. Durch das einrühren schmelzen die kalten Stückchen und kühlen damit die Schokolade ab.

6. Die Schokolade bei Zimmertemperatur fest werden lassen.

7. Bei Berührung mit Schokolade immer Einmalhandschuhe verwenden. Es ist nicht nur hygienischer, sondern durch die Wärme der Finger bleiben unschöne Abdrücke.

MatchaSchokolade

1. Die weiße Schokolade in kleine Stückchen hacken und in den Schmelztopf geben.

2. In den Topf kommt etwas Wasser, das auf dem Herd erhitzt wird. Dabei ist es nicht nötig, dass das Wasser kocht. Eine Temperatur von etwa 50°C reicht völlig aus.

3. Die Schokolade über dem Wassertopf schmelzen lassen.

4. Ist die Schokolade gänzlich geschmolzen, den Schokoladen Schmelztopf vom Herd nehmen.

5. Nun wird die Schokolade temperiert, um den Glanz der Schokolade beizubehalten.

Bei der Wasserbadmethode wird die Schüssel mit der geschmolzenen Schokolade in ein Wasserbad gestellt, dessen Wasser eine Temperatur von etwa 20-25°C hat. Die Schokolade wird darin so lange gerührt, bis sie wieder leicht eindickt und eine Temperatur von etwa 26-28°C erreicht. Dazu den Topf mit der geschmolzenen Schokolade vom Wasserbad nehmen, ein paar weitere Schokostückchen hacken..

6. ..und diese nach und nach der geschmolzenen Schokolade beimengen.

7. Die Schokolade gut rühren bis alle Schokostückchen geschmolzen sind. Nun sollte die Schokolade im Schmelztopf etwa Zimmertemperatur haben.

8. Damit sich in der Schokolade keine Klümpchen bilden den Matcha in die Schokolade sieben.

9. Ich habe für 150 g Schokolade etwa einen großzügigen Teelöffel Matcha genommen, doch das ist Geschmackssache.

10. Den Tee gut einrühren bis die Schokolade eine schöne gleichmäßige grüne Farbe erhält.

11. Die Schokoladenform am besten auf ein kleines Tablett oder ähnliches legen.

Die Schokoladenform sollte zumindest Zimmertemperatur und darf nicht kalt sein. Am besten sollte die Form in etwa die gleiche Temperatur wie die Schokolade haben. Ansonsten könnte die Schokolade rau werden.

12. Schokolade in die Form füllen.

13. Die Schokolade mit einem Löffel etwas verteilen.

14. Dann wird die Luft aus der Schokolade geklopft. Hierfür eignet sich das Tablett sehr gut. Entweder das Tablett ein bisschen anheben und fallen lassen oder das Tablett mit kleinen Bewegungen rütteln.

So steigen schnell Luftbläschen hoch und die Schokolade verteilt sich schön in der Form.

15. Die Schokolade nach Belieben bestreuen. Ich habe mich für Gojibeeren und Graumohn entschieden. Den Graumohn hätte man, wie den Matcha, auch schon in die Schokolade einrühren können, doch ich dachte, so sieht´s noch etwas bunter aus.

16. Nun heißt es warten bis die Schokolade wieder fest geworden ist. Um auch hier zu vermeiden, dass die Schokolade rau wird, die Schokolade am besten bei Zimmertemperatur fest werden lassen und erst dann in den Kühlschrank geben.

17. Die fest gewordene Schokolade aus der Form nehmen (Einmalhandschuhe nicht vergessen) und fertig!