Die Cake Pop Theorie

Fasching Karneval roher Keksteig Cookie Dough Piraten und Prinzessinnen Cake Pops pirate and princess cake pops Tutorial Anleitung receipt Rezept Kindergeburtstag Why do Cake Pops make happy? Warum machen Cake Pops glücklich?

Hallo Ihr Lieben,

unlängst feierten wir Kinderparty. Wir luden kleine Mädchen und große Mädchen und kleine und große Jungs ein und da sollte reichlich aufgetischt werden, sodass für jeden etwas dabei ist.

Cake Pops durften da auf keinen Fall fehlen, da ich die Erfahrung machte, dass alle Cake Pops lieben. Interessanter Weise besonders die großen Gäste. Sie zeigten sich bislang immer bemerkenswert begeistert. Diese kleinen Dinger strahlen eine große Faszination aus und es ist einfach immer wieder ein besonderes Erlebnis da reinzubeissen.

Doch warum ist das so?

Es mag für die meisten nicht der Frage wert sein, doch mich hat es beschäftigt. Ich hab offensichtlich nichts besseres zu tun, also spinnte ich meine eigene Cake Pop Theorie:

 
 
 

Warum machen Cake Pops glücklich?

Vielleicht liegt es an der Kombination aus Lollipop und Kuchen. Cake Pops sehen aus wie Lollies, sind aber eigentlich Kuchenbällchen am Stiel. Bunt dekoriert sieht dann ja jeder Kuchen gleich mal zuckersüß aus.

Aber so simpel ist es dann doch nicht, denke ich, denn dann würden wir Großen ja bei allem, was klein und farbenfroh ist, jubeln. Auch wenn das tatsächlich manche tun, meine Vermutung ist aber, dass ein Cake Pop noch viel tiefere Gefühle in uns hervorruft und das liegt am Teig, besser gesagt, an der Konsistenz des Teiges.

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Wir kennen das hoffentlich alle. Als Kind hat man immer gern den rohen Keksteig genascht. Für mich war es das Beste am backen. So weich! und gleichzeitig knisterte der Kristallzucker zwischen den Zähnen, so süß und so besonders, weil man durfte ja nur ein klein wenig davon stibitzen.

“Iss nicht zuviel davon, sonst kriegst du Bauchschmerzen!” war dann auch ganz typisch zu hören. Ich selber bekam aber noch nie Bauchschmerzen von Teig naschen, daher bin ich tief drinnen noch immer überzeugt davon, dass diese Behauptung genauso erfunden ist, wie die Rede davon, dass das Gesicht stecken bleibt beim Grimassen schneiden. Ist mir halt auch noch nie passiert.

Aber zurück zum Thema. Ich fand schon immer den rohen Teig viel leckerer als die fertig gebackenen Kekse. Ich weiß noch, als ich klein war bereitete meine Mama, wie auch heute noch jedes Jahr vor Weihnachten, einen ganzen Bottich Pfefferkuchenteig vor. Ein Pfefferkuchenteig soll nämlich idealerweise eine Nacht im Kühlschrank ziehen und diese Tatsache wurde aber jedes Jahr zu seinem Verhängnis, denn wir Kinder schlichen immer wieder hin und schnitten ein kleines Stückchen ab. Selbst nachts tappte ich noch zum Kühlschrank. Ich schwöre, dieser Keksteig macht einfach süchtig.

Am nächsten Tag ward der Teig erheblich geschrumpft und niemand verwundert, war auch jeder von uns daran beteiligt. Selbst meine Mama war nie bös auf uns. Ich glaube sogar, dass sie damit rechnete und daher gleich mal etwas mehr machte und ganz wahrscheinlich naschte die Gute auch selber genug davon. Also ich will nur anmerken, dass ein Buttermesser immer schön einsatzbereit in der Teigschüssel unter der Alufolie lag. Dieses Messer wurde in weiser Voraussicht auch dort liegengelassen. An Salmonellen, Bakterien oder sonstigen Übeltätern im Teig dachte damals auf jeden Fall keiner.

In den 90er Jahren wurden dann Salmonellen großes Thema und uns wurde eindringlich vermittelt, dass wir vom Verzehr roher Eier alle sterben könnten. Mittlerweile ist die Gefahr gedämmt und ein kleiner Schleck vom Teig erlaubt, doch empfielt man ganz klar, keinen rohen Teig zu essen, da nicht nur die Eier sonder auch das Mehl Bakterien enthalten könnten, die man lieber nicht zu sich nimmt.

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Die Unbeschwertheit aus Kindheitstagen, sich lustvoll den rohen Keksteig in den Mund zu schieben, liegt in unserer Erinnerung. Tief drinnen, dort wo unser inneres Kind noch weilt. Da die Konsitenz und der Geschmack vom Cake Pop Teig sehr stark an rohen Keksteig erinnert, entstand meine Annahme:

Ein Biss und wir werden in unsere Kindheit zurückversetzt. Das innere Kind wieder in uns erweckt. Man steht wieder in Mamas Küche, die warm nach gebackenen Keksen duftet. Es fühlt sich wohlig und geborgen an und es ist so much fun beim Kekse ausstechen zu helfen. Mama lächelt liebevoll und streckt ein Stückchen Teig entgegen: “Hier. Probier mal ob’s schmeckt.”

Der Geschmack explodiert im Mund. Farben, Gerüche, Geschmack eine wahre Komposition der besten Leckereien. Wisst ihr, wie bei Remy, der Maus von Ratatouille.

Jahrzehnte später schnappst du dir einen bunten Ball am Stiel und beißt hinein. Ohne Vorwarnung hast du plötzlich wieder diese wohlig bekannte Explosion im Mund und es breitet sich eine wunderbare Wärme im ganzen Körper aus.

Ich sag euch Leute, das klingt jetzt alles etwas übertrieben, aber das ist meine Cake Pop Theorie und diese wollte ich euch eben so anschaulich wie möglich erläutern. Denn auch wenn diese Glückgefühle aus Kindheitstagen beim Verzehr eines Cake Pops nicht unbedingt so klar erkennbar zum Vorschein kommen, bei keinem anderen Gebäck, dass ich jemals aufgetischt habe, bekomme ich eine derart begeisterte Response von Groß und Klein.

So. Und da ich wissen wollte, ob roher Keksteig nur in meiner Familie oder tatsächlich auch bei anderen diesen Effekt hat, hab ich gegoogelt und siehe da! Auf meiner Suche poppten gleich mehrere Rezepte für essbaren Keksteig, auch Cookie Dough genannt, auf. Was natürlich absolut meine Theorie verifiziert! Ganz offensichtlich lieben viele andere den rohen Keksteig ebenso und das hat seinen Grund.

FAZIT: Cake Pops schmecken nach Kindheit, sind bezaubernd, in bunte Schokolade verpackt und am Stiel serviert. So was macht glücklich.

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So. Und woran liegt es jetzt, dass Cake Pops nach rohen Keksteig schmecken? An dieser einen feinen Zutat! Cake Pops bestehen aus zerkrümelten Kuchenteig, der mit irgendeiner Art von - hm, ich sag mal - Creme / Sauce vermengt wird. Diese Creme kann Frischkäse, Mousse, Topfen, Schokosauce, Buttercreme, Konfitüre, ein Schokoladen-Obers-Gemisch etc sein. Dadurch wird der Teig klebrig, lässt sich sehr gut formen und schmeckt, wie aus Zauberhand, plötzlich nach rohen Keksteig.

Ich bevorzuge ganz klar die Frischkäsevariante, weil’s mir einfach am besten schmeckt.

Wie gesagt, man kann Cake Pops einfach aus allen, bereits fertig gebackenen Kuchen machen, aber vollständigkeitshalber hab ich hier ein Grundrezept für euch.

 
 
 

Grundrezept Cake Pops

Für 24 Cake Pops:

140 g weiche Butter

140 g Zucker

2 Eier

150 g Mehl

1/4 TL Backpulver

1 Prise Salz

80 g Frischkäse

80 g gesiebter Puderzucker

1. Den Backofen auf 160 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Backpapier in eine Brotpackform legen und das überschüssige Backpapier abschneiden. Das Backpapier soll mindestens bis zum Rand der Backform reichen.

Nicht wundern. Die Form des Kuchens ist bei Cake Pops egal und durch das Backpapier bleibt´s nicht hafen und man kann den fertigen Kuchen ganz einfach herausnehmen.

3. Die Butter und den Zucker schaumig schlagen.

4. Ein Ei nach dem anderen hinzufügen und gut unterrühren.

5. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz mit einem Schneebesen vermengen und nach und nach in die Ei-Butter-Zucker-Mischung unterrühren.

6. Den Teig in die Backform giessen und etwa 20 Minuten backen.

7. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwa 30 Minuten in der Backform auskühlen lassen. Dann den Kuchen aus der Form nehmen und ganz auskühlen lassen.

8. Den Frischkäse und den Puderzucker verrühren.

9. Die harten Ränder vom Kuchen wegschneiden und den Kuchen in einer Schüssel zerbröseln.

10. Die Frischkäse-Puderzucker-Mischung zu den Bröseln geben und mit den Händen gut vermischen. Der Teig sollte nun zusammenhalten, wenn man ihn mit den Händen zusammendrückt.

11. Den Teig etwa 30 - 45 Minuten im Kühlschrank kühlen.

12. Dann den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und Kugeln zu höchstens 30 g formen. Die Kugeln mindestens für 15 Minuten im den Tiefkühler oder etwa 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.

 
 
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Leider habe ich keine Fotos zur Anleitung gemacht - daran habe ich im Party-Vorbereitungsmodus nicht gedacht. Die Anleitung für die Prinzessinnen und die Piraten ist demnach nicht bebildert, aber hoffentlich trotzdem verständlich. Sehr wahrscheinlich braucht ihr auch gar keine Anleitung dazu. Die Prinz*essinnen und Pirat*innen sollen als Inspiration dienen, denn ihr habt natürlich alle Gestaltungsfreiheiten.

Man kann Farben und Zucker-Deko frei variieren. Die Gesichter könnt ihr verändern. Die Prinzessinnen könnten zB braune Haare bekommen oder die Piraten rote Tücher mit Zucker-Sternchen und so weiter.. Je nach Laune.

Ausserdem wollen Mädchen nicht zwingend Prinzessinnen und Jungs nicht unbedingt Piraten. Ich hab keine Ahnung, warum ich diesem Schubladen-Denken verfiel, als ich die Cake Pops machte. Es ist mir auch erst aufgefallen, als ich sah, zu welchen Cake Pops die Kinder griffen.

 
 
 

Prinzessinnen und Piraten Cake Pops

Für beide:

weiße Candy Melts

Kokosfett

Lollipop-Sticks

fertig gerollte Teigkugeln (gekühlt)

Wenn man Cakepops mit Candy Melts überziehen möchte, gibt man am besten noch etwas Kokosfett  hinzu. Dadurch verflüssigt sich die Masse noch mehr und tropft besser ab. Etwa 25 g Kokosfett auf 1 Kaffebecher voll Candy Melts. Der Überzug wird dann dünn und gleichmäßig.

  1. Weiße Candy Melts mit dem Kokosfett in der Mikrowelle oder über einem Wasserbad schmelzen und immer wieder gut durchrühren. Am besten die Anleitung auf der Verpackung folgen. Es sollte jedenfalls nicht zu heiß werden. Ist es  nicht flüssig genug, kann man ein wenig Kokosfett dazu geben. Aber Achtung, zu flüssig darf’s auch nicht werden, sonst rinnt euch alles runter :(

  2. Die Lollipop Sticks 1 - 1,5 cm tief hineintauchen und in die Bällchen stecken. Nun erneut etwa 15 - 20 Minuten im Kühlschrank kühlen.

  3. Dann nehmt ihr die gekühlten Cake Pops am Stil und tunkt sie komplett in die geschmolzenen Candy Melts tunken. Kopf schön abtropfen lassen und dabei gleichmäßig drehen. Wenn nix mehr abläuft, den Cake Pop zum trocknen in einen Cake Pop-Ständer oder in eine dicke Styroporplatte stecken und am besten wieder im Kühlschrank kühlen.

 
 
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Prinzessinnen Cake Pops:

gelbe Candy Melts für die Prinzessinnen-Frisur

Kokosfett

etwas dunkle Kuvertür und ein ganz dünner Pinsel für die Augen ODER Lebensmittelstift in Schwarz

Zucker-Krönchen

Zucker-Herz in Rosa oder Rot für den Mund

ein wenig rote oder rosa Lebensmittelpaste für die Bäckchen

Lebensmittelkleber (optional, man kann auch einen Tupfer geschmolzenen Candy Melt zum Anbringen des Krönchens und des Mundes verwenden)

Die Frisur: Gelbe Candy Melts mit dem Kokosfett schmelzen. Die mit weißen Candy Melts überzogenen Cake Pops sollten ganz getrocknet sein. Ein oberes "Eck" des Cake Pops etwa 1 - 1,5 cm schräg in die geschmolzenen gelben Candy Melts tunken. Nicht zu tief, sonst gibt´s keinen Platz für´s Gesicht!

Über Kopf gut abtropfen lassen und trocknen lassen.Ist es gänzlich trocken, das andere obere "Eck" genauso eintunken und trocknen lassen. Der Spitz, wo sie zusammentreffen, sollte ungefähr in der Mitte liegen.

Die Augen: Ein Auge besteht aus einem Pünktchen mit drei kleinen Strichen oberhalb für die Wimpern. Ein wenig dunkle Kuvertüre schmelzen und mit einem ganz dünnen Pinsel die Augen malen. Auch hier empfielt es sich etwas Kokosfett beizumengen, damit man leichter malen kann.

ODER man malt die Augen mit Lebensmittel-Stiften auf. Die die ich hatte (von DEKO BACK) sind aber meiner Meinung nach, nicht zu empfehlen. Ich hab mich sehr damit herumgeärgert, aber da gibt´s bestimmt verschiedene Qualitäten.

Das Krönchen und der Mund: Das Krönchen und den Mund mit einem Tupfer Lebensmittelkleber oder geschmolzenen Candy Melts drankleben.

Die Bäckchen: Den kleinen Finger in etwas Lebensmittelfarbe tunken und die Farbe vorsichtig auf Küchenpapier abstreifen, bis nur noch ein dünner Film übrig bleibt, sonst werden die Bäckchen zu heftig. Mit dem Finger leicht die Farbe auftupfen. Fertig ist die Prinzessin!

 
 
 
 

Die Piraten Cake Pops:

blaue Candy Melts für das Tuch

Kokosfett

bunte Zucker-Konfetti auch für das Tuch

etwas dunkle Kuvertüre und einen ganz dünnen Pinsel für die Augen ODER schwarzen Lebenmittel-Stift für das Gesicht

Lebensmittelkleber (optional, man kann auch einen Tupfer geschmolzenen Candy Melt zum Anbringen der Konfetti-Pünktchen verwenden)

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Das Tuch: Blaue Candy Melts mit dem Kokosfett schmelzen. Die mit weißen Candy Melts überzogenen Cake Pops sollten ganz getrocknet sein. Ein oberes "Eck" des Cake Pops etwa 1 - 1,5 cm schräg in die geschmolzenen blauen Candy Melts tunken. Nicht zu tief, sonst gibt´s keinen Platz für´s Gesicht! Über Kopf gut abtropfen lassen und trocknen lassen.

Die Zucker-Konfetti mit einem Tupfer Lebensmittelkleber oder geschmolzenen Candy Melts drankleben und gut trocknen lassen.

Augen und Mund: Ein wenig dunkle Kuvertüre schmelzen und mit einem ganz dünnen Pinsel die Augen und den Mund malen. Auch hier empfielt es sich etwas Kokosfett beizumengen, damit man leichter malen kann.

Ein Auge klein wie ein Pünktchen, das andere größer malen, denn das soll die Augenklappe des Piraten darstellen. Man kann natürlich auch das Band der Augenklappe aufmalen.

ODER man malt das Gesicht mit Lebensmittel-Stiften auf. Da kommts dann aber auf die Qualität des Stiftes drauf an. Wie gesagt, nicht zu empfehlen sind Lebensmittel-Stifte der Marke DEKO BACK!

Alles trocknen lassen und fertig sind die Piraten!

Zur Aufbewahrung würde ich die Cake Pops in den Kühlschrank stellen!

Cake Pops selber machen ist einfach und sie sehen schnell super aus. Bunte Candy Melts und ein bisschen Zucker-Dekor tut’s auch und es macht einfach jeden glücklich.

Also bei eurem nächsten Biss in die bunte Kugel, erinnert ihr euch vielleicht an meine Cake Pop Theorie, dann lasst mich gerne wissen, was ihr dazu denkt.

Danke für’s Lesen!

Eure

 
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